M.A.R.S. – Moderne Anstalt rigoroser Spakker
Am Anfang stand die Vision. Auf seiner Deutschlandreise mit dem Wohnmobil fasste Thomas 1998 das Ziel ins Auge, eine Kommune von Künstlern und Gleichgesinnten irgendwo auf dem Lande zu gründen, um dort fernab von der Grosstadt nach spirituellen Gesichtspunkten zu leben und zu arbeiten. 1999 fanden sich die ersten Marsianer auf einem ehemaligen Pferdehof in der Eifel zusammen und es wurde die “ Moderne Anstalt Rigoroser Spakker = M.A.R.S. gegründet.
Die Zielsetzung wurde zum ersten Mal definiert: Eine friedliche, spirituell orientierte, künstlerisch spontane und vegetarisch gesunde Lebensweise sollte die Grundlagen für eine anzustrebende Autarkie der Gemeinschaft bilden.
Es wurden Konzepte erstellt und verworfen, Projekte begonnen und wieder eingestellt, neue Mitstreiter kamen und gingen, doch nach und nach hat sich eine Struktur gebildet, die visionär und praktikabel genug ist, um die Gemeinschaft ideell und materiell lebensfähig zu halten, ohne von den ursprünglichen Idealen abzuweichen.
Anfang 2000 wurde das Studio Haus Erika Productions gegründet, um eine Basis für die musikalischen Aktivitäten der Marsianer und deren Freunde zu schaffen. Nach erfolgreichen Remix Arbeiten und kleineren Produktionen entstand die Idee zur ersten Werkschau und im Sommer 2000 wurde die Marsmusik Vol.1 veröffentlicht. Um die an diesem Album beteiligten Künstler optimal zu betreuen und zu fördern, gründeten die Marsianer die eigene Edition MOMars.
Zur Abrundung des ganzen wurde 2001 das Regieteam Time Tourists ins Leben gerufen, deren erste Arbeit gleich mit dem Clip Award als bester Regie Newcomer belohnt wurde. In 2002 wurde das Album Crashkurs. der zur Hälfte aus Marsianern bestehenden Band Son Goku auf dem Mars selbst produziert und veröffentlicht.
Zusätzlich gab es Produktionen von Filmmusiken und Beiträgen von Thomas D zum Klaus Kinski Tribut Album „Kinski Files“, für das „Hommage an Reinhard Mey“ Album und das in 2003 erscheinende Andre Heller Album “ Ruf & Echo“. Der Pilotfilm für eine auf dem Mars spielende Fernsehserie über den Alltag der Marsianer wurde Ende 2003 abgedreht und eine wöchentliche Fiction Serie ist in für 2004 in Vorbereitung.
Bei all den vielen Aktivitäten wird auf dem Mars jedoch der philosophische Hintergrund nicht vergessen. In vielfältigen Experimenten wie Fastenwochen und Schweigetagen, Begegnungen mit anderen Gemeinschaften, gemeinsames Mantrasingen mit Hare Krishna Mönchen und Motivationsabenden mit Führungskräften der Wirtschaft zeigen die Marsianer immer wieder Mut zur Innovation und Grenzüberschreitung. Der aus 28 Punkten bestehende Mars Pfeil symbolisiert die Kraft des gemeinsam nach Vorne Gehens und die Dynamik einer auf Grundwerten wie Liebe und Frieden basierenden Philosophie.
Wolfgang Gerigk schrieb einmal über den Mars : „In der heutigen Zeit, in der Werte und Ideale des Lebens durch vordergründige, sogenannte polit-monetär-realistische Sachzwänge oder auch nur durch die Macht des Geldes und des Stärkeren zu verrohen drohen, haben sich Gleichgesinnte gefunden, um ihre Visionen und Vorstellungen des friedlichen Lebens auszutauschen und gemeinsam zu leben.
Die Marsianer haben sich zusammengetan, um auf ihre Weise noch fragmentarisch vorhandene, erstrebenswerte Lebensideale zu erforschen bzw. solche aus noch bestehenden Relikten weiter zu entwickeln, voranzutreiben und zu manifestieren; darüber hinaus eigene Vorstellungen und Visionen von Lebensformen zu erproben, dies im täglichen Leben zu leben und Andere dadurch zu inspirieren.“






